Das Bundesverwaltungsgericht im Reichsgerichtsgebäude am Simsonplatz in Leipzig.
Es ist das oberste Gericht der Bundesrepublik Deutschland in öffentlich-rechtlichen Streitigkeiten nicht verfassungsrechtlicher Art und einer der fünf obersten Gerichtshöfe des Bundes.
Errichtet wurde das Reichsgerichtsgebäude in siebenjähriger Bauzeit zwischen 1888 und 1895 von Ludwig Hoffmann und Peter Dybwad. Auf dem imposanten Gebäude thront eine hohe Kuppel, die mit der Skulptur Die Wahrheit verziert ist. Das Hauptportal des Gebäudes zeigt nach Osten auf den nach Eduard von Simson benannten Platz.
Das Gebäude diente von 1895 bis 1945 seiner eigentlichen Bestimmung zur Beherbergung des Reichsgerichts. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude stark beschädigt und nach der Sanierung zog im Mai 1952 das Museum der bildenden Künste ein. Von Mitte 1998 bis Oktober 2001 wurde das Gebäude aufwendig saniert. 2002 wurde der Sitz des Bundesverwaltungsgerichts von Berlin nach Leipzig verlegt.