Die Handball-EM 2024 in Deutschland ermittelte nicht nur seinen Europameister sondern war auch ein Fest der Fans. Von den Färöer Inseln kamen erstmals die Handballfans eines EM-Premierengastes nach Berlin und verwandelten die Arena am Ostbahnhof in eine Partyzone.
Ein Zehntel aller Färinger, die Einwohner der Färöer Inseln, waren in Berlin zu Gast um ihr Team anzufeuern. Sie kamen per Flugzeug, mit dem Auto oder Boot und es trafen sich viele Verwandte, Bekannte und ganze Familien in der Halle. Die Straßen seien leer, erzählten sie mir. Vor den drei Gruppenspielen trafen sich die Färöer-Ultras im Festsaal Kreuzberg und im Haubentaucher um sich auf die ersten EM-Spiele des Teams einzustimmen und sich mit Fan-Utensilien, weiße Trikots, Schals und Mützen, und Alkohol einzudecken.
In der Halle entfachten sie dann die größte Stimmung, die je bei dieser Handball-EM gemessen wurde. Siedepunkt war das zweite Gruppenspiel gegen Norwegen bei dem sie in der Schlussminute dem Favorit ein Unentschieden und damit den ersten Punkt in der Vorrunde abrangen. Nicht zuletzt aufgrund der lautstarken Unterstützung von den knapp 5.000 Färinger in der Arena.