Für meine ersten Snowboard-Erlebnisse war die Reise im Winter im Riesengebirge genau das richtige. Es war günstig, gut zu erreichen und wir hatten ausreichend Schnee und gute Pisten.
Die abenteuerliche Anreise nach Janské Lázne (deutsch Johannesbad) organisierten wir mit der Bahn ab Rostock.
Ein Jahr zuvor waren wir mit einer Rostocker Jugendgruppe in der Zinneckerova Bouda auf 1.100 Metern direkt an der Skipiste im Skigebiet Cerna hora (deutsch Schwarzenberg) und nun im Hotel Arnika unten im Ort in Janské Lázne.
Mit der Bahn ins Riesengebirge
Die Bahnstrecke ab der deutschen Grenze über Liberec, Stará Paka, Trutnov, Svoboda nad Upou war eine urige Fahrt wie in einer anderen, stehengebliebenen Zeit. Und das im Jahr 2004.
Trutnov (deutsch: Trautenau) wird aufgrund seiner Lage als „Tor zum Riesengebirge“ bezeichnet. Die Bahnstrecke nach Svoboda nad Úpou besteht seit 1871.
Stará Paka erhielt 1858 einen Bahnhof, 1870 wurde er zu einem wichtigen Knotenpunkt Böhmens. Der kleine Bahnhof in Stará Paka hatte eine besondere Atmosphäre, beim Umsteigen war das Übertreten der Gleise Normalität.



Der urige Linienbus zwischen Janské Lázne und Trutnov über Svoboda nad Úpou im Riesengebirge hatte ebenso seinen Reiz.
Auf dem Rückweg mit der Bahn gab es kurz vor der deutschen Grenze Probleme auf unserer Bahnroute und den Anschlüssen. Daher fuhren wir ein kurzes Stück per Anhalter über die polnische Grenze nach Deutschland. Wo genau es war, habe ich leider vergessen – es war auf jeden Fall ein ungeplantes und abenteuerliches Teilstück.